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Day #5
Wir feiern Bergfest...

Bergfest, so lautet ein Begriff für die Mitte der Woche. Wir feierten also auch Bergfest, wobei wir uns dem Ende des Camps langsam nähern. Davon war aber heute nichts zu spüren.

 

Obwohl die eine Gruppe für den Ausflug zum wöchentlichen Markt in Cambrils früher aufstehen musste fürs Frühstück, war das Murren nicht gross. Oder man war einfach noch zu müde…

 

Jedenfalls verlief die verhältnismässig kurze Fahrt relativ gemütlich. Am Ort angekommen, verteilte sich unsere Menschentraube zügig zwischen den Ständenreihen. Auch hier war wieder für jeden etwas mit dabei. Die Händler priesen lautstark ihre Waren an. Dazu gehörten vorallem Schmuck, Kleidungsstücke, Accessoires wie Taschen oder Mützen, Musik- und Küchenzubehör oder sonstiges Dekomaterial. Welche Stände am meisten besucht waren, kann sich die Leserschaft wohl denken. :)

Nach 2h dann wurden wir vom Car wieder abgeholt und pünktlich zum Früchtebuffet wieder im Hotel abgesetzt.
Am Nachmittag beschränkte sich das Programm dann auf einen Block Workshops. Das reichte vollkommen aus, die Meisten waren ohnehin schon wieder erschöpft und fläzten sich auf Liegestühle oder erfrischten sich im Pool.

 

Aufgrund des Ausfluges fiel das Morgenplenum weg, dafür wurde es abends umso intensiver. Wie gestern angetönt, wurden die Gedanken zum Konflikt zwischen König David und Königin Batseba wieder aufgenommen und mit Fragen zu Schuld und Vergebung verflochten. Es wurde darüber geredet, dass Schuld und Vergebung uns Tag für Tag begleiten, ob wir das möchten oder nicht. Egal ob im alltäglichen Kleinen oder in grösseren Themen wie Mobbing etc. Wir alle begehen Schuld und werden mit Vergebung konfrontiert.
Man merkt schnell: ein sehr komplexes Thema, das Potenzial dazu hat, aufzuwühlen und aufzubrechen.
Im vollen Bewusstsein dessen standen das Care-Team und die Gruppenleitenden nach dem Plenum bereit um alle aufzufangen, die sich das wünschten.
Alle, an denen das Thema in dem Moment nicht so stark rüttelte, stand es frei den restlichen Abend zu gestalten.
Für diejenigen, die bleiben wollten, spielte die Band noch einige Lieder.
Es war äusserst berührend zu sehen, wie auch innerhalb der Kleingruppen in die Arme geschlossen, gesprochen und getröstet wurde.
Auch diese Momente sollen und dürfen Platz haben im Refresh-Camp. Denn wann, wenn nicht hier hat man die Chance, sich in einer solch grossen, geschützten Gemeinschaft fallen und tragen zu lassen?
Das sind die Momente, die noch mehr vereinen.
Das sind Momente, die selbst mich an der Tastatur sprachlos machen…

 

Als die Band dann das letzte Lied ausklingen liess, waren die meisten Tränen versiegt und die Stimmung deutlich leichter.
Nun, in der Nachtruhe, wird es leise, die Gedanken dürfen ziehen und morgen darf ein neuer Tag anbrechen. Voller Dankbarkeit für alles Wunderbare und die Gemeinschaft, die wir hier erleben dürfen…